Neben den Wandertouren auf die Berge von Bergen hab ich diese Woche auch meine ersten Vorlesungen gehabt. Da die Gebäude der Uni sich über die Innenstadt verteilen, ich jedoch außerhalb der City wohne, darf ich jeden Tag ca. 20 Minuten in die Stadt / zur Uni fahren. Solange die Straßenbahn (die "Bybanen") regelmäßig fährt - doch bereits jetzt deutet sich an, dass das problematisch werden könnte. Normalerweise fahren die Bahnen im 6- bzw. 10-Minuten-Takt. Jedoch kommt es auch schon vor, dass die nächste Bahn erst in 53 Minuten kommt - auch wenn auf der Anzeigetafel unter dieser Auskunft weiterhin die Bemerkung "fährt alle 10 Minuten" läuft. Nun ja, das ist halt alles etwas chaotisch...
Meine ersten Vorlesungen waren auch ganz ok - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich warte lieber erstmal ein wenig ab, um mir wirklich ein Urteil zu bilden.
Was ich aber schon sicher sagen kann, ist die Tatsache, dass Norweger sich scheinbar auch gerne etwas "besser präsentieren". Anders kann ich es mir nicht erklären, dass meine Informatik-Vorlesungen, die im "High Technology Center" von Bergen stattfinden alles andere als High-Tech sind. Also weder das Gebäude (das von innen eher nach 60er oder 70er Jahre aussieht) als die Vorlesung selbst (zwar schön mit Beamer, aber so wie der genutzt wird, kann man sich den auch fast sparen) haben etwas mit "hoher Technologie" zu tun.
Weiterhin auffällig ist, dass die Vorlesungen hier (im Gegensatz zu den Unis in Deutschland) scheinbar viel mehr auf Büchern aufbauen. In Deutschland werden die Vorlesungen (zumindest aus meiner Erfahrung) so aufbereitet, dass man das meiste anhand des Vorlesungsskripts verstehen kann und Bücher nur als optionale Nachschlagewerke vorgeschlagen werden. Ganz anders hier. Hier muss man sich für jedes Fach 1-3 Bücher kaufen, auf denen die Vorlesungen basieren. Das macht meines Erachtens den Sinn der Vorlesung kaputt, denn so brauch ich ja nicht mehr zur Uni zu fahren und muss mir anhören, was der Prof mir erzählen will. Es sei denn, ich habe im Buch etwas nicht verstanden und möchte den Professor etwas fragen (was ich aber auch gut per Mail machen könnte). Was mich an diesem System aber wirklich stört, ist die Tatsache, dass man so ja noch mehr Geld ausgeben muss (um die Bücher zu kaufen). In der Bibliothek gibt es von jedem Buch höchstens 3 Exemplare und die reichen logischer Weise vorne und hinten nicht aus, um alle Studenten zu versorgen. Also wenn das überall in Skandinavien so läuft, weiß ich nicht, warum die Skandinavier bei den Pisa-Studien immer so weit vorne sind...
Naja.. erstmal abwarten und schauen, wie sich das ganze entwickelt.
Neben den Vorlesungen und den Bergtouren war ich diese Woche auch bei der Polizei und hab mich offiziell registriert (das müssen hier alle "Immigranten", also auch Austauschstudenten, machen). Ich hab jetzt ein Visum auf Lebenszeit ausgestellt bekommen - also nicht wundern, wenn es etwas länger dauert, bis ich wieder in Deutschland bin ;-)
Samstag, 27. August 2011
Eroberung der Berge 2 und 3 (von 7)
Letztens in der Bahn saß ich neben einem kleinen Mädchen und ihrer Mutter und durfte das folgende Gespräch mit anhören:Mutter: "Man ist erst ein Bewohner von Bergen, wenn man alle 7 Berge von Bergen bestiegen hat."
Kind: "Bergen hat 7 Berge? Das ist ja dann wie bei Schneewittchen..."
Recht hat sie.
Und da ich ja nur wenige Monate Zeit habe, um wirklich in Bergen anzukommen und "ein wirklicher Bewohner von Bergen zu werden", muss ich mich halt beeilen um alle 7 Berge zu besteigen. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Wetter hier auch noch zu einem wichtigen Faktor werden kann.
Deshalb hab ich diese Woche genutzt und habe (wieder zusammen mit weiteren deutschen Austauschstudenten) zwei weitere Berge von Bergen erklommen: den Fløyen (eher: "Fleu-en") und den Løvstakken ("Löff-stack-en").
Also bevor ich hierher nach Norwegen gegangen bin, hätte ich echt nicht gedacht, dass es mir soviel Spaß machen wird, irgendwelche Berge hochzuwandern. So kann man sich irren - das macht hier (bei der schönen Landschaft und netter Gesellschaft) wirklich Spaß.
Hier sind wieder ein paar schöne Aussichten von den Wandertouren. Leider war beim Løvstakken eher schlechtes Wetter (häufig auch Regen), weshalb der Ausblick leider kein schönes Panorama bietet, aber trotzdem schon viel verspricht.
Kind: "Bergen hat 7 Berge? Das ist ja dann wie bei Schneewittchen..."
Recht hat sie.
Und da ich ja nur wenige Monate Zeit habe, um wirklich in Bergen anzukommen und "ein wirklicher Bewohner von Bergen zu werden", muss ich mich halt beeilen um alle 7 Berge zu besteigen. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Wetter hier auch noch zu einem wichtigen Faktor werden kann.
Deshalb hab ich diese Woche genutzt und habe (wieder zusammen mit weiteren deutschen Austauschstudenten) zwei weitere Berge von Bergen erklommen: den Fløyen (eher: "Fleu-en") und den Løvstakken ("Löff-stack-en").
Also bevor ich hierher nach Norwegen gegangen bin, hätte ich echt nicht gedacht, dass es mir soviel Spaß machen wird, irgendwelche Berge hochzuwandern. So kann man sich irren - das macht hier (bei der schönen Landschaft und netter Gesellschaft) wirklich Spaß.
Hier sind wieder ein paar schöne Aussichten von den Wandertouren. Leider war beim Løvstakken eher schlechtes Wetter (häufig auch Regen), weshalb der Ausblick leider kein schönes Panorama bietet, aber trotzdem schon viel verspricht.
(Blick vom Fløyen auf die Bucht von Bergen - inkl. Fischmarkt und Bryggen) |
(Blick vom Fløyen auf das Stadtzentrum) |
(weiterer Blick vom Fløyen - der Berg hinten links ist übrigens der Løvstakken) |
(nun sind wir auf dem Løvstakken - wie gesagt, war das Wetter nicht optimal...) |
Sonntag, 21. August 2011
Angelausflug
Am vergangenen Freitag haben Ivo (ein Bio-Informatikstudent aus Lübeck) und ich die Zeit genutzt, eine günstige und sehr gesunde (besonders frische) Variante der Essensbeschaffung auszuprobieren - wir waren angeln.
Da ich gehört hatte, dass man in Norwegen in jedem Salzwasser-Gewässer ohne Angelschein und anderen Lizenzen angeln darf, hab ich mir im Supermarkt eine Kinderangel für umgerechnet 25-30 Euro geholt. Klar, ich musste erstmal wieder Geld investieren, aber da ein einzelner Fisch ca. 10 Euro kostet, sollte die sich aber hoffentlich relativ schnell rentieren. Diese Hoffnung wurde auch bestätigt, denn bei unserem Angelausflug haben wir mehrere Fische gefangen, die auch groß genug zum Essen waren. Neben diesen hatten wir auch 4 Seesterne, 3 kleinere Fische und jede Menge Grünzeug an Land gezogen - was wir jedoch alles wieder zurück in den königlichen Fjord geworfen haben.
Apropos König, wir waren an dem Fjord angeln, an dem die Königsfamilie auch eine ihrer Residenzen hat (das hatte ich auch schon in einem der ersten Beiträge erwähnt). Und im Gegensatz zu meinen ersten zwei Fjord-Besuchen war diesmal sogar die norwegische Flagge hochgezogen. Das bedeutet, dass angeblich die royale Familie in "Gamlehaugen" zu Besuch war.
Zurück zum Angelausflug. Insgesamt haben wir 9 Fische an Land gezogen, welche wir als Wittlinge (7), Forelle (1) und Flunder (1) erkannt haben.
Desweiteren hatten wir noch einen mittelgroßen Fisch, den wir jedoch nicht identifizieren konnten. Also wenn jemand von euch sich mit Fischen auskennt, könnt ihr mir gerne Bescheid sagen, was für einen Fisch wir da am Haken hatten:
Nach dem ca. 5-stündigen Ausflug hatten wir wie erwähnt 9 Fische an Land gezogen, wobei die meisten von ihnen nach dem köpfen, entschuppen und ausnehmen noch dem Durchmesser eines großen Tellers hatten:
Da neun Fische für uns zwei Angler doch relativ viel waren, haben wir noch eine Mitbewohnerin zum Essen eingeladen und haben dennoch mehr als genug zu essen gehabt.
Und so sah dann das Essen aus:
In diesem Sinne: Guten Appetit und bis demnächst!
Da ich gehört hatte, dass man in Norwegen in jedem Salzwasser-Gewässer ohne Angelschein und anderen Lizenzen angeln darf, hab ich mir im Supermarkt eine Kinderangel für umgerechnet 25-30 Euro geholt. Klar, ich musste erstmal wieder Geld investieren, aber da ein einzelner Fisch ca. 10 Euro kostet, sollte die sich aber hoffentlich relativ schnell rentieren. Diese Hoffnung wurde auch bestätigt, denn bei unserem Angelausflug haben wir mehrere Fische gefangen, die auch groß genug zum Essen waren. Neben diesen hatten wir auch 4 Seesterne, 3 kleinere Fische und jede Menge Grünzeug an Land gezogen - was wir jedoch alles wieder zurück in den königlichen Fjord geworfen haben.
Apropos König, wir waren an dem Fjord angeln, an dem die Königsfamilie auch eine ihrer Residenzen hat (das hatte ich auch schon in einem der ersten Beiträge erwähnt). Und im Gegensatz zu meinen ersten zwei Fjord-Besuchen war diesmal sogar die norwegische Flagge hochgezogen. Das bedeutet, dass angeblich die royale Familie in "Gamlehaugen" zu Besuch war.
Zurück zum Angelausflug. Insgesamt haben wir 9 Fische an Land gezogen, welche wir als Wittlinge (7), Forelle (1) und Flunder (1) erkannt haben.
Desweiteren hatten wir noch einen mittelgroßen Fisch, den wir jedoch nicht identifizieren konnten. Also wenn jemand von euch sich mit Fischen auskennt, könnt ihr mir gerne Bescheid sagen, was für einen Fisch wir da am Haken hatten:
(unbekannte Fischart - wer weiß mehr?!) |
Nach dem ca. 5-stündigen Ausflug hatten wir wie erwähnt 9 Fische an Land gezogen, wobei die meisten von ihnen nach dem köpfen, entschuppen und ausnehmen noch dem Durchmesser eines großen Tellers hatten:
(mehrere Wittlinge, eine kleine Flunder und eine kleine Forelle) |
Da neun Fische für uns zwei Angler doch relativ viel waren, haben wir noch eine Mitbewohnerin zum Essen eingeladen und haben dennoch mehr als genug zu essen gehabt.
Und so sah dann das Essen aus:
(hmm... sehr lecker :-) ) |
In diesem Sinne: Guten Appetit und bis demnächst!
Freitag, 19. August 2011
Bootstour vor Bergen
So, endlich kann ich auch wieder etwas zu den Bildern sagen.
Auch wenn die Kommunikation mit unseren Mentoren hier sehr dürftig war, durften wir dennoch bei einem der Highlights der O-Phase teilnehmen. Somit wurden wir am vergangenen Donnerstag für 4 Stunden (18-22 Uhr) mit einem Schiff vor den Toren von Bergen entlangchauffiert. Die Norweger haben diese Bootstour als eine weitere Gelegenheit zum exzessiven Feiern genutzt, während wir Austauschstudenten weiterhin die schöne Landschaft Norwegens genossen haben.
Neben vielen schönen Häuschen entlang der Küste, haben wir u.a. auch zwei Ölbohrinseln gesehen:
Im Verlauf dieser Bootstour sind wir an vielen kleinen Inseln und Halbinseln vorbeigeschippert. Diese Szenerie war dann spätestens beim Sonnenuntergang sehr schön.
Zum Abschluss dieses Berichts, präsentiere ich hier noch ein paar Beispiele für die schöne Landschaft Norwegens:
Auch wenn die Kommunikation mit unseren Mentoren hier sehr dürftig war, durften wir dennoch bei einem der Highlights der O-Phase teilnehmen. Somit wurden wir am vergangenen Donnerstag für 4 Stunden (18-22 Uhr) mit einem Schiff vor den Toren von Bergen entlangchauffiert. Die Norweger haben diese Bootstour als eine weitere Gelegenheit zum exzessiven Feiern genutzt, während wir Austauschstudenten weiterhin die schöne Landschaft Norwegens genossen haben.
Neben vielen schönen Häuschen entlang der Küste, haben wir u.a. auch zwei Ölbohrinseln gesehen:
(eine von zwei Bohrinsel direkt vor den Toren von Bergen) |
Im Verlauf dieser Bootstour sind wir an vielen kleinen Inseln und Halbinseln vorbeigeschippert. Diese Szenerie war dann spätestens beim Sonnenuntergang sehr schön.
Zum Abschluss dieses Berichts, präsentiere ich hier noch ein paar Beispiele für die schöne Landschaft Norwegens:
Montag, 15. August 2011
Das typische Wetter und der typische Norweger
Mittlerweile ist auch hier der Regen angekommen, aber bisher sind es stets nur Schauer. Jedoch wurde mir in den letzten Tagen auch sehr viel über das Wetter in Bergen beigebracht. So folgen z.B. auf einen Tag Sonne zwei Tage Regen. Was heißt das jetzt für mich? Da ich bis Samstag 5 Tage Sonne hatte, würde das heißen, dass ich jetzt noch eineinhalb Wochen Regen abbekomme. Es kann aber auch anders laufen - so gab es hier vor 4 Jahren den Regenrekord mit über 80 Tagen in Folge Regen. Also falls ihr noch weiterhin schöne Fotos von der wunderbaren Natur Norwegens sehen wollt, drückt mir die Daumen, dass es besser läuft. Mir wurde aber auch gesagt, dass es schon ein Regentag ist, wenn es mal für 10 Minuten geregnet hat, aber man einen Sonnentag erst nach mehreren Stunden Sonne hat - also vielleicht ist es alles halb so wild.
Und auch wenn es hier viel Niederschlag gibt und Winter in Norwegen ja auch kalt werden können, hat Bergen im Schnitt nur 2 Tage Schnee pro Jahr - es liegt halt direkt am Atlantik. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: im vergangenen Winter gab es nicht nur 2 Tage sondern 6 Monate lang Schnee!
Was sagt mir das? Das Wetter in Bergen ist ziemlich unberechenbar und ich muss echt jeden Sonnenstrahl ausnutzen.
Ansonsten hat heute meine Mentor-Week (oder auch Orientierungsphase) begonnen, d.h. dass jetzt auch all die neuen norwegischen Studenten ankommen und sich eine Woche in Bergen einleben. Was bedeutet das? Viele Unternehmungen und viele lange bzw. kurze Nächte (je nachdem wie man es sieht). Denn eines habe ich mittlerweile auch gelernt: auch wenn hier die Alkoholpreise astronomisch sind - hier will keiner auf seinen Alkohol verzichten.
Zum Feiern an sich. In Norwegen gibt es 3 Phasen beim Feiern. Zuerst trifft man sich bei jemandem zu Hause zum sogenannten "Vorspiel" (vergleichbar mit Vorglühen in Deutschland) - einfach weil es halt trotz der hohen Preise günstiger ist, wenn man Getränke im Supermarkt kauft (das übrigens bis exakt 20:00 Uhr). Danach geht man (gegen 1 Uhr) in die Stadt in eine Bar und trifft sich mit weiteren Leuten und trinkt noch ein bisschen mehr. Da jedoch zwischen 2:30 Uhr und 3:00 Uhr alles dicht gemacht wird, gibt es hin und wieder auch ein "Nachspiel" - man geht also nochmals zu jemandem nach Hause und feiert da ggf. noch weiter.
Zum Abschluss meines heutigen Berichts habe ich noch ein kleines Video (in Englisch), welches uns heute während einer "Vorlesung" über Land und Leute von Norwegen vorgespielt wurde und aus dem man doch einiges über den Norweger an sich lernen kann:
Und auch wenn es hier viel Niederschlag gibt und Winter in Norwegen ja auch kalt werden können, hat Bergen im Schnitt nur 2 Tage Schnee pro Jahr - es liegt halt direkt am Atlantik. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: im vergangenen Winter gab es nicht nur 2 Tage sondern 6 Monate lang Schnee!
Was sagt mir das? Das Wetter in Bergen ist ziemlich unberechenbar und ich muss echt jeden Sonnenstrahl ausnutzen.
Ansonsten hat heute meine Mentor-Week (oder auch Orientierungsphase) begonnen, d.h. dass jetzt auch all die neuen norwegischen Studenten ankommen und sich eine Woche in Bergen einleben. Was bedeutet das? Viele Unternehmungen und viele lange bzw. kurze Nächte (je nachdem wie man es sieht). Denn eines habe ich mittlerweile auch gelernt: auch wenn hier die Alkoholpreise astronomisch sind - hier will keiner auf seinen Alkohol verzichten.
Zum Feiern an sich. In Norwegen gibt es 3 Phasen beim Feiern. Zuerst trifft man sich bei jemandem zu Hause zum sogenannten "Vorspiel" (vergleichbar mit Vorglühen in Deutschland) - einfach weil es halt trotz der hohen Preise günstiger ist, wenn man Getränke im Supermarkt kauft (das übrigens bis exakt 20:00 Uhr). Danach geht man (gegen 1 Uhr) in die Stadt in eine Bar und trifft sich mit weiteren Leuten und trinkt noch ein bisschen mehr. Da jedoch zwischen 2:30 Uhr und 3:00 Uhr alles dicht gemacht wird, gibt es hin und wieder auch ein "Nachspiel" - man geht also nochmals zu jemandem nach Hause und feiert da ggf. noch weiter.
Zum Abschluss meines heutigen Berichts habe ich noch ein kleines Video (in Englisch), welches uns heute während einer "Vorlesung" über Land und Leute von Norwegen vorgespielt wurde und aus dem man doch einiges über den Norweger an sich lernen kann:
Im Anschluss an diese "Vorlesung" konnte man auch noch eine Kostprobe norwegischer Spezialitäten bekommen. Dazu haben sich 3 Jungs (Brite, Holländer und Afrikaner) freiwillig gemeldet, die vor allen Leuten das tolle Essen probieren wollten. Als Erstes gab es Lebertran - mit dem Zusatz der Studenten, dass in Norwegen jedes kleine Kind diesen täglich trinken muss. Fazit: der Afrikaner fand es ok, die anderen beiden waren kurz davor sich zu übergeben... Als Zweites gab es Brot mit "Makrele in Tomatensoße" (quasi wie in Deutschland diese Aludosen, nur mit dem Unterschied, dass der Fisch hier sehr stark gerochen hat). Fazit: der Afrikaner fands toll, der Holländer fand es akzeptabel und der Brite war bereits auf der Suche nach einem Eimer. Zum Schluss gab es ein norwegisches Dessert. Dabei hat es sich um eine Art Käse gehandelt, der jedoch nach Karamell schmeckt. Dieser kam bei allen drei gut an. Im Anschluss an die Vorlesung hab ich diesen gekostet und ich muss sagen, dass ich es nicht gut fand. Also ich finde ja sowohl Käse als auch Karamell toll, aber das war kein Käse sondern ein Chemie-Klumpen der nach kurzer Zeit nach Karamell geschmeckt hat. Also nicht wirklich mein Fall... Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Samstag, 13. August 2011
Besteigung von Ulriken
Nachdem auch am 5. Tag in Folge herrlicher Sonnenschein ist, haben wir uns als eine Gruppe von wieder einmal knapp 20-25 Austauschstudenten zusammengetan um zum ersten Mal bergsteigen zu gehen. Und auch wenn Bergen insgesamt 7 Berge hat, gab es eigentlich keine andere Wahl als den mit 643m höchsten Berg zu wählen - Ulriken (ausgesprochen eher Üll-ri-ken).
Gestartet sind wir kurz nach 11 Uhr und schon knapp eine halbe Stunde später hat sich unser vermeintlicher Anführer einen eigenen Weg gesucht - von da an waren wir auf uns allein gestellt, mit dem Resultat, dass wir knapp vor ihm nach ca. 2 1/2h auf der Bergspitze angekommen sind. Das anstrengende an der ganzen Tour war dann eher, dass ich leider nur "normale" Turnschuhe und Winterstiefel eingepackt hatte und mir vorab gesagt wurde, dass ich nicht mit normalen Turnschuhen da hoch will.. Also hatte ich keine andere Wahl als bei sommerlichen 20° C und strahlendem Sonnenschein in meine dicken Stiefel zu schlüpfen und mit denen den Berg zu erklimmen.
Insgesamt war die Tour sehr interessant, aber sie war es definitiv Wert. Hier sind ein paar Beweisfotos:
Als wir dann oben waren, haben wir erst einmal eine kurze Pause gemacht und dann brach eine kurze Diskussion darüber aus, ob man für den Rückweg einfach die Seilbahn nehmen sollte. Da die Fahrt damit jedoch 10 Euro kostet und das ja schon 2-3 Bier oder 2 Paprika sind, haben wir uns dafür entschieden den Berg auch wieder zu Fuß zu verlassen. Diesmal haben wir uns für den kürzeren, aber dafür auch deutlich steileren Weg entschieden.
Alles in allem war es wieder eine sehr tolle Tour - und wie man sieht, hatten wir auch das perfekte Wetter hierfür.
Gestartet sind wir kurz nach 11 Uhr und schon knapp eine halbe Stunde später hat sich unser vermeintlicher Anführer einen eigenen Weg gesucht - von da an waren wir auf uns allein gestellt, mit dem Resultat, dass wir knapp vor ihm nach ca. 2 1/2h auf der Bergspitze angekommen sind. Das anstrengende an der ganzen Tour war dann eher, dass ich leider nur "normale" Turnschuhe und Winterstiefel eingepackt hatte und mir vorab gesagt wurde, dass ich nicht mit normalen Turnschuhen da hoch will.. Also hatte ich keine andere Wahl als bei sommerlichen 20° C und strahlendem Sonnenschein in meine dicken Stiefel zu schlüpfen und mit denen den Berg zu erklimmen.
Insgesamt war die Tour sehr interessant, aber sie war es definitiv Wert. Hier sind ein paar Beweisfotos:
(kurzer Blick auf das letzte Drittel des Wegs nach oben) |
(einer von vielen Bergseen auf dem Weg zur Spitze) |
(ein Teil der Gruppe auf einem Pfad nach oben - leider waren nicht alle Wege so schön wie hier) |
(wie man langsam sieht - ein wirklicher "Weg" existiert nicht) |
(Es ist geschafft!!! Der Blick auf Bergens Innenstadt hat die Mühe gerechtfertigt) |
(ein kleines, wenn auch nicht allzu schönes Beweisfoto) |
Als wir dann oben waren, haben wir erst einmal eine kurze Pause gemacht und dann brach eine kurze Diskussion darüber aus, ob man für den Rückweg einfach die Seilbahn nehmen sollte. Da die Fahrt damit jedoch 10 Euro kostet und das ja schon 2-3 Bier oder 2 Paprika sind, haben wir uns dafür entschieden den Berg auch wieder zu Fuß zu verlassen. Diesmal haben wir uns für den kürzeren, aber dafür auch deutlich steileren Weg entschieden.
(links oben sieht man den Fjord vom Vortag) |
(wie so oft sieht es auf Bildern nicht sooo steil aus, wie es wirklich war) |
(hier kann man wirklich von "Bergsteigen" reden) |
Alles in allem war es wieder eine sehr tolle Tour - und wie man sieht, hatten wir auch das perfekte Wetter hierfür.
Fjord bei Gamlehaugen
Nach dem Stadtrundgang wollte ich auch endlich in einem Fjord baden gehen. Also Sachen gepackt und auf ging's zur königlichen Residenz in "Gamlehaugen":
Das Gute ist, dass das Schloss nur knapp 15 Minuten zu Fuß von meinem Wohnheim entfernt ist und somit auch echt gut zu erreichen.
Diese Residenz liegt direkt an einem Fjord, in dem man dann auch (wenn die Royal Family nicht da ist) baden gehen kann. Und ich muss sagen, es war nicht so kalt wie ich es befürchtet hatte. Im Gegenteil, es war eine wirklich angenehme Abkühlung.
(hier wohnt manchmal die norwegische Königsfamilie) |
(Rückseite des Schlosses - mit dem merkwürdigen Namen "Gamlehaugen") |
Das Gute ist, dass das Schloss nur knapp 15 Minuten zu Fuß von meinem Wohnheim entfernt ist und somit auch echt gut zu erreichen.
Diese Residenz liegt direkt an einem Fjord, in dem man dann auch (wenn die Royal Family nicht da ist) baden gehen kann. Und ich muss sagen, es war nicht so kalt wie ich es befürchtet hatte. Im Gegenteil, es war eine wirklich angenehme Abkühlung.
(Blick von Gamlehaugen auf den Fjord) |
(Panoramablick über den Fjord) |
(weiterer Blick über den Fjord) |
Stadtrundgang und Ausflug zum Fjord
Gestern haben wir dann auch mal eine richtige Stadtführung bekommen. Von den tausenden von Austauschstudenten haben knapp 600 an einer Führung teilgenommen. Dazu wurden wir in ca. 25 Gruppen mit je 20-25 Leuten eingeteilt. Meine Gruppe (bestehend aus ca. 10-15 Spaniern, ca. 5-10 Deutschen, 1 Slowenin und keine Ahnung ob wir noch andere Leute bei hatten) wurde von einer ca. 60-jährige Norwegerin auf englisch durch die Stadt geführt. Das war teilweise sehr amüsant...
Was aber neben den lustigen Geschichten der Führerin auch auffällig war, war die gemütliche Mentalität der Spanier: die reden über alle Leute hinweg (auch wenn uns gerade etwas erklärt wird), wenn man dann wieder 100 Meter weiter gegangen ist, haben immer ein paar von ihnen gefehlt, weil sie sich noch länger an dem alten Ort unterhalten haben oder ein kleines Geschäft gesehen haben oder warum auch immer... Aber bevor man mich falsch versteht: ich fand die Spanier alle sehr lustig. Nur ist mir jetzt auch klar, warum in Südeuropa keine Pünktlichkeit existiert.
Und hier jetzt wieder ein paar Eindrücke vom Stadtrundgang (aber diesmal keine der wirklichen Touri-Attraktionen, da diese ja nicht zählen):
Was aber neben den lustigen Geschichten der Führerin auch auffällig war, war die gemütliche Mentalität der Spanier: die reden über alle Leute hinweg (auch wenn uns gerade etwas erklärt wird), wenn man dann wieder 100 Meter weiter gegangen ist, haben immer ein paar von ihnen gefehlt, weil sie sich noch länger an dem alten Ort unterhalten haben oder ein kleines Geschäft gesehen haben oder warum auch immer... Aber bevor man mich falsch versteht: ich fand die Spanier alle sehr lustig. Nur ist mir jetzt auch klar, warum in Südeuropa keine Pünktlichkeit existiert.
Und hier jetzt wieder ein paar Eindrücke vom Stadtrundgang (aber diesmal keine der wirklichen Touri-Attraktionen, da diese ja nicht zählen):
(Kathedrale von Bergen - mit Kanonenkugel in der Mauer) |
(Kanonenkugel, die die Briten bei einer Schlacht gegen Norwegen zurückgelassen haben) |
(eine von zahlreichen kleinen Gassen - um das viele Regenwasser abfliessen zu lassen) |
(schöne Holzhäuschen auf dem Weg zu den Touri-Attraktionen) |
Donnerstag, 11. August 2011
Erste Eindrücke aus Bergen
Im Gegensatz zu der Vorhersage, dass es hier fast nur regnet, hab ich hier ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich bin jetzt den 3. Tag hier und abgesehen von ein bisschen Nieselregen am 1. Tag, hab ich hier herrlichsten Sonnenschein gehabt.
Somit hab ich neben meiner IKEA-Tour (brauchte noch ein paar Dinge für mein Zimmer) und der Registrierung an der Uni auch ein paar kleine Ausflüge durch Bergen machen können. Ich muss sagen - es ist hier echt seeeeehr schön. Leider aber auch seeeeeeeeeeeeehr teuer.
Hier einfach ein paar Eindrücke (zum Thema schön):
Somit hab ich neben meiner IKEA-Tour (brauchte noch ein paar Dinge für mein Zimmer) und der Registrierung an der Uni auch ein paar kleine Ausflüge durch Bergen machen können. Ich muss sagen - es ist hier echt seeeeehr schön. Leider aber auch seeeeeeeeeeeeehr teuer.
Hier einfach ein paar Eindrücke (zum Thema schön):
(irgendwie hat mich das an San Francisco erinnert - auch sehr bergig) |
(das ist ein kleiner Park mit See in der Nähe von Fantoft) |
(keine Ahnung was das eigentlich genau ist - aber ich hab ja noch Zeit das herauszufinden) |
(ein schöner Brunnen mitten in der Stadt) |
(die weltberühmte Bryggen - Kontor aus Hansezeiten) |
(im Inneren der Bryggen) |
(die Statsraad Lehmkuhl - ein deutsches Kriegsschiff aus dem 1. WK, welches dann über die Briten in norwegischen Besitz gelangt ist) |
(Blick über den Hafen von Bergen - nach einer kleinen Bergwanderung) |
(scheinbar waren die Wikinger wirklich hier) |
(Brandstasjon - nein, da brennt es nicht, das ist die Feuerwehr) |
Ankunft in Fantoft
Nachdem ich dann mit dem "Flybussen" vom Flughafen in die Stadt kutschiert wurde und nach einstündiger Wartezeit meinen Schlüssel bekommen habe stand fest, wo und wie ich meine nächsten 5 Monate verbringen werde: im höchsten Stock eines Wohnblocks voller Austauschstudenten. Also ab zur "Bybanen" (Straßenbahn) und mit dieser dann nach "Fantoft":
Hier wohne ich nun im 18. Stock (nur doof, dass der Aufzug nur bis zum 17. geht), habe mein eigenes Zimmer, eigenes Bad und eine gemeinsame Küche mit den anderen ca. 8 Leuten auf meinem Gang. Ganz genau kann ich das noch nicht sagen - bisher haben wir hier ein paar Leute gesehen, die wir noch nicht ganz zuordnen können.
Wen ich zumindest bereits von meinen Nachbarn auch persönlich kennengelernt habe, sind 2 Deutsche (1 ist wie ich hier für dieses Semester, die andere lebt hier seit 2 Jahren und arbeitet in der Touri-Attraktion Bergens: in der Bryggen) und eine Spanierin.
Zum Abschluss noch 2-3 kurze Impressionen meines Zimmers:
Hier wohne ich nun im 18. Stock (nur doof, dass der Aufzug nur bis zum 17. geht), habe mein eigenes Zimmer, eigenes Bad und eine gemeinsame Küche mit den anderen ca. 8 Leuten auf meinem Gang. Ganz genau kann ich das noch nicht sagen - bisher haben wir hier ein paar Leute gesehen, die wir noch nicht ganz zuordnen können.
Wen ich zumindest bereits von meinen Nachbarn auch persönlich kennengelernt habe, sind 2 Deutsche (1 ist wie ich hier für dieses Semester, die andere lebt hier seit 2 Jahren und arbeitet in der Touri-Attraktion Bergens: in der Bryggen) und eine Spanierin.
Zum Abschluss noch 2-3 kurze Impressionen meines Zimmers:
(Klo, Dusche, Waschbecken - alles schön verteilt auf 2qm) |
(immerhin gibts nen großen Schreibtisch - noch schön aus den 70ern) |
(wie man sieht - alles topmodern) |
Ein chaotischer Aufbruch in eine "neue Welt"
Ok, ich geb's zu Norwegen ist nicht wirklich eine "neue Welt", aber etwas anders ist es schon. Was ich damit genau meine - dazu später mehr.
Zunächst war es ja am Tag vor der Abreise in Deutschland noch ziemlich chaotisch. Den ganzen Tag lief die Nachricht, dass die Fluglotsen am Dienstag (während meiner Abflugszeit) streiken wollen... Wie soll ich denn dann bitte schön mit meinen 2 Taschen nach Bergen kommen? Die sind doch alle doof.. Aber egal, abwarten und mal schauen was bei den Streitereien rauskommt. Immerhin hatte ich ja genug andere Sorgen (in der neuen Wohnung musste noch ein wenig gebastelt werden und die Taschen waren auch nur zum Teil gepackt).
Um 20:30 Uhr hab ich dann das letzte Loch in die Wand gebohrt und unsere Nachbarn erlöst. Anschließend hab ich noch die letzten Klamotten in den Koffer geschmissen und auf ging's Richtung Duisburg (zur letzten "Übernachtung" in Deutschland). Doch schon kurz nach der Abfahrt hat das Auto merkwürdige Geräusche von sich gegeben. Also halten wir (Laura hat mich ja bis zum bitteren Ende tapfer unterstützt) an, überprüfe woher das Geräusch kommen kann, finde nix und wir fahren weiter. Nur leider fuhr das Geräusch auch weiterhin mit. Also nochmals angehalten und nochmal genauer hingeschaut. Resultat: einer der Reifen ist platt... Also Tasche raus ausm Kofferraum, Reserverad raus, kaputtes Rad ab, Reserverad rauf, kaputtes Rad in den Kofferraum, Tasche wieder rein und weiter gehts.
Die ganze Aktion hat ja auch wieder etwas Zeit gekostet, aber noch immer nicht genug Zeit für Fluglotsen & Co. Aber wozu auch? Es war ja erst 22.30 Uhr und ich wollte ja erst 8 Stunden später fliegen. 2 Stunden später war es dann endlich soweit. Im Radio kam die Nachricht, dass der Streik nicht stattfinden wird. Also ist ja endlich alles ok und ich kann getrost noch 2-3 Dokumente ausdrucken und anschließend schlafen gehn... Daraus wurde aber wieder nichts - denn obwohl die Fluglotsen nicht streiken, wurde mein Flug trotzdem storniert.
Glücklicherweise wurde er wenigstens umgebucht, so dass ich statt in 4 Stunden von Düsseldorf über Amsterdam nach Bergen in 5 Stunden von Düsseldorf über Stockholm nach Bergen fliegen konnte. Aber das war ja dann auch kein Problem. Nur doof, dass durch das umbuchen meine Vorabreservierung für Zusatzgepäck ungültig wurde und ich nochmals zur Kasse gebeten wurde.
Nachdem dann das alles erledigt war, wurde es nochmals schlimm.. Um 6 Uhr musste ich mich von Laura verabschieden. Immerhin ja nur für 1 Monat - dann kommt sie ja bereits nach.
Von da an lief dann auch alles ganz reibungslos und ich bin wenige Stunden später in Bergen angekommen.
Zunächst war es ja am Tag vor der Abreise in Deutschland noch ziemlich chaotisch. Den ganzen Tag lief die Nachricht, dass die Fluglotsen am Dienstag (während meiner Abflugszeit) streiken wollen... Wie soll ich denn dann bitte schön mit meinen 2 Taschen nach Bergen kommen? Die sind doch alle doof.. Aber egal, abwarten und mal schauen was bei den Streitereien rauskommt. Immerhin hatte ich ja genug andere Sorgen (in der neuen Wohnung musste noch ein wenig gebastelt werden und die Taschen waren auch nur zum Teil gepackt).
Um 20:30 Uhr hab ich dann das letzte Loch in die Wand gebohrt und unsere Nachbarn erlöst. Anschließend hab ich noch die letzten Klamotten in den Koffer geschmissen und auf ging's Richtung Duisburg (zur letzten "Übernachtung" in Deutschland). Doch schon kurz nach der Abfahrt hat das Auto merkwürdige Geräusche von sich gegeben. Also halten wir (Laura hat mich ja bis zum bitteren Ende tapfer unterstützt) an, überprüfe woher das Geräusch kommen kann, finde nix und wir fahren weiter. Nur leider fuhr das Geräusch auch weiterhin mit. Also nochmals angehalten und nochmal genauer hingeschaut. Resultat: einer der Reifen ist platt... Also Tasche raus ausm Kofferraum, Reserverad raus, kaputtes Rad ab, Reserverad rauf, kaputtes Rad in den Kofferraum, Tasche wieder rein und weiter gehts.
Die ganze Aktion hat ja auch wieder etwas Zeit gekostet, aber noch immer nicht genug Zeit für Fluglotsen & Co. Aber wozu auch? Es war ja erst 22.30 Uhr und ich wollte ja erst 8 Stunden später fliegen. 2 Stunden später war es dann endlich soweit. Im Radio kam die Nachricht, dass der Streik nicht stattfinden wird. Also ist ja endlich alles ok und ich kann getrost noch 2-3 Dokumente ausdrucken und anschließend schlafen gehn... Daraus wurde aber wieder nichts - denn obwohl die Fluglotsen nicht streiken, wurde mein Flug trotzdem storniert.
Glücklicherweise wurde er wenigstens umgebucht, so dass ich statt in 4 Stunden von Düsseldorf über Amsterdam nach Bergen in 5 Stunden von Düsseldorf über Stockholm nach Bergen fliegen konnte. Aber das war ja dann auch kein Problem. Nur doof, dass durch das umbuchen meine Vorabreservierung für Zusatzgepäck ungültig wurde und ich nochmals zur Kasse gebeten wurde.
Nachdem dann das alles erledigt war, wurde es nochmals schlimm.. Um 6 Uhr musste ich mich von Laura verabschieden. Immerhin ja nur für 1 Monat - dann kommt sie ja bereits nach.
Von da an lief dann auch alles ganz reibungslos und ich bin wenige Stunden später in Bergen angekommen.
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