Das Highlight unseres Urlaubs haben wir uns für den letzten Tag aufgehoben. Da ging es auf einen Gletscher. Dazu mussten wir zwar sehr früh raus, aber es hat sich wirklich gelohnt.
Nachdem wir mit 2 Bussen innerhalb von ca. eineinhalb Stunden ins knapp 15km entfernte Loen gefahren sind und dort von unserem Tourguide abgeholt wurden, ging es zunächst auf einen Zeltplatz in der Nähe des Gletschers. Dort haben wir die weiteren Teilnehmer der Gletschertour (zwei weitere Pärchen) kennen gelernt, unser Guide hat uns vorgewarnt worauf wir uns gefasst machen müssen und natürlich hat er erstmal ordentlich abkassiert.
Danach ging es dann nochmals ins Auto und wir sind weitere 15km bis hoch in die Berge gefahren. Auf dem Weg dahin sind wir einen schmalen und steinigen Bergweg hochgefahren. Am Wegesrand (und hin und wieder auch direkt auf dem Weg) haben wir dann immer mal wieder ein paar nette Schafe entdeckt, die es sich dort oben in den Bergen scheinbar gemütlich gemacht haben.
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(das BaseCamp - unser Startort) |
Nachdem wir dann oben angekommen sind, sind wir noch knapp 10 Minuten gewandert, bis wir zu einem "Base-Camp" kamen (siehe oben). Dort hatten wir dann zum letzten Mal die Möglichkeit auf Klo zu gehen. Anschließend haben wir unsere komplette Ausrüstung bekommen und uns wurde gezeigt, wie wir diese anziehen.
Zu dieser Ausrüstung gehörten: ein Klettergurt (so wie man ihn auch beim Klettern an irgendwelchen Kletterwänden bekommt), einen Helm (der ziemlich dämlich auf meinem großen Kopf aussah - wie man wahrscheinlich auch auf den Fotos weiter unten gut erkennen kann), ein paar Spikes, die man sich unter die Schuhe zieht, sodass man auf dem Eis nicht rutscht und zuguterletzt eine Eisaxt - diese sollte jedoch mehr als Wanderstab missbraucht werden (außer bei mir, da ich sonst eine sehr unnormale Körperhaltung hätte einnehmen müssen - ähnlich wie der Glöckner von Notre Dame).
Wie das ganze dann aussieht, wenn man die Sachen angezogen hat, wird hier stilvoll präsentiert:
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(Winterkollektion 2011) |
Nachdem wir uns dann alle vollständig angezogen hatten, durften wir dann erstmal wieder wandern, denn nun mussten wir ca. 45 Minuten durch die Natur stapfen, bis wir endlich beim Eis ankamen. Aber sowohl diese Landschaft, als auch der Gletscher sahen sehr eindrucksvoll aus, wie man hoffentlich auch auf diesen drei Fotos erkennen kann:
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(ich hab ja bereits gesagt, dass der Helm mir nicht steht) |
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(hier sieht man einen Teil des Gletschers)
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(direkt neben dem Gletscher) |
Nachdem wir nun endlich beim Eis angekommen waren, konnten wir dann auch loswandern. Dazu haben wir unsere Spikes angezogen und wurden anschließend wie bei einer Karawane aneinandergebunden. Angeblich aus Sicherheitsgründen (wenn einer fällt, dann fallen die anderen mit... äh ich meine natürlich, dann fangen diese den Fallenden auf), aber meine Theorie ist einfach: das sieht lustiger/bescheuerter aus und man kommt nicht so schnell voran.
Jedenfalls sind wir dann in einer schönen Karawane am Gletscher hochgewandert. Dazu wurde uns jedoch gesagt, dass wir immer darauf achten sollen, den ganzen Fuß aufzusetzen und nicht auf den Zehenspitzen oder den Seiten des Fußes den Berg hochzukommen. Das macht man zwar an normalen Bergen hin und wieder, da man hier jedoch auf die Spikes angewiesen ist, soll man sich wirklich mit dem kompletten Fuß ins Eis einarbeiten.
Auf dem Weg nach oben, kamen wir an ein paar interessanten Schluchten vorbei, was echt faszinierend war. Nur leider konnte man auf dem Gletscher nicht ganz so viele Fotos machen, da sonst alle anderen auch immer warten mussten. Deshalb haben wir uns darauf beschränkt Fotos nur dann zu machen, wenn wir auch wirklich alle in Ruhe standen.
Hier jetzt ein paar weitere Eindrücke:
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(Blick vom Gletscher ins "Tal") |
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(unmittelbar nach der Gletscherwanderung) |
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(Paparazzi on Ice) |
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(Blick von einem Eisspalt auf den Bergsee) |
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(Mittagspause auf dem Gletscher) |
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(zufriedene Bergsteiger) |
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(nochmals der Gletscher) |
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(Laura vor dem Gletscher) |
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(hier ist ein schöner Bach direkt vom Gletscher) |
Übrigens hier noch ein paar kleine Fakten zu dem Gletscher: wir waren zwar nur auf einem kleinen Ausläufer des Gletschers, aber insgesamt hat er eine Größe von knapp 400qkm, was einer Fläche einer Großstadt wie z.B. Paris entspricht. Und laut Internet ist der Gletscher somit der weltweit größte Gletscher auf dem Festland.
Wie gesagt, war das echt ein tolles Erlebnis - und in diesem Fall würde ich sagen, waren die hohen norwegischen Preise sogar mal wirklich berechtigt!